Thaikatzen

Ursprung

Tiam O'Shian IV, Siam Seal Point-Kater (Aufnahme von 1902)

Die Thaikatze und die Siamkatze haben den gleichen Ursprung und stammen aus dem damaligem Siam - heute Thailand, wo sie bereits im 14. Jahrhundert schriftlich erwähnt werden.

Das erste Thaikatzenpaar, damals noch Siamkatze genannt, gelangte Ende des 19. Jahrhunderts über englische Diplomaten nach Großbritannien und begründete die Zucht der Rasse in Europa.

Thaikatzen sind Teilalbinos. Diese Form der Mutation zeichnet sich durch eine blaue Augenfarbe und eine helle Fellfarbe mit dunkler gefärbten Stellen („Points“) in der Körperperipherie wie beispielsweise Ohren, Schwanz und Pfoten aus.

In den 70er Jahren begann der Trend, immer schlankere, zierlichere und grazilere Siamkatzen zu züchten. Einige Züchter hielten am traditionellen Typ fest, was schließlich zur Anerkennung desselben als Rasse unter dem Namen „Thaikatze“ führte, die im englischen Sprachraum auch als „Old-Style Siamese“ oder speziell in den USA als "Applehead" bezeichnet wird.

 

Wesen

Thaikatzen sind sehr intelligent, hochsensibel und trotzdem sehr robust. Im Gegensatz zur Hauskatze sind sie sehr anhänglich und menschenbezogen. Thaikatzen gehen oft - ähnlich wie beispielsweise Hunde - eine enge Bindung zu einem bestimmten Menschen ein, dem sie dann ihr Leben lang „treu“ bleiben. (Daher auch der Ausspruch „Von innen Hund, von außen Katze“, den man oft in Verbindung mit Thai- und Siamkatzen hört.) Sie haben einen eigenwilligen und dominanten Charakter. Thaikatzen sind sehr neugierig, aktiv, temperamentvoll und „redselig“. Sie spielen auch noch im Erwachsenenalter sehr gerne.